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A-ALAVI SHOW & Ensemble Sous-Sol (Basel/Tessin, CH)

So., 26. Nov.

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Locarno

Die skurrilen Texte und Gedichte von Amin Alavi treffen in diesem Projekt auf die Musik des Ensembles Sous-Sol. Zusammen gehen der Dichter und 7 Musiker der Frage nach, wie man über sich selbst hinauswachsen kann, wo man scheitern darf und ob es möglich ist freier zu werden, indem man sich auf einer tieferen Ebene erneut mit sich selbst verbindet.

A-ALAVI SHOW & Ensemble Sous-Sol (Basel/Tessin, CH)
A-ALAVI SHOW & Ensemble Sous-Sol (Basel/Tessin, CH)

Time & Location

26. Nov. 2023, 17:30 – 19:00

Locarno, Piazza G. Pedrazzini 12, 6600 Locarno, Svizzera

Description

THE A-ALAVI SHOW BRINGS OUT: Out of the Box - deeper inside

Spoken Word Poetry und Improvisierte Musik

 

Die skurrilen Texte und Gedichte von Amin Alavi treffen in diesem Projekt auf die Musik des Ensembles Sous-Sol. Zusammen gehen der Dichter und 7 Musiker der Frage nach, wie man über sich selbst hinauswachsen kann, wo man scheitern darf und ob es möglich ist freier zu werden, indem man sich auf einer tieferen Ebene erneut mit sich selbst verbindet.

Was die Musiker mit ihren verschiedenen Klangräumen und ihren Dimensionen den Ohren auftischen, findet in den gewagten und surrealen Texten von Amin Alavi ein philosophisch- poetisches Gegengewicht.

Musik und Geschichten entstehen aus dem gegenwärtigen Moment, der durch die Intensität, mit der alle Teilnehmer in ihn eintauchen, zu einem einzigartigen Erlebnis wird.

 

Amin Alavi

Der 1966 in Teheran (Iran) geborene und in Basel (Schweiz) lebende Amin Alavi ist ein dänischer Schriftsteller und Performer. Fragt man ihn, nach seiner Kunst wird er Ihnen sagen, dass er ein Geschichtenerzähler ist, der gerne experimentiert, improvisiert, mit dem Publikum interagiert und es verwirrt. Er möchte eine parallele Realität schaffen, in die die Zuschauer/Leser eintauchen, an ihr teilhaben und sich auf einer höheren Ebene unterhalten lassen können. Zu diesem Zweck arbeitet er oft mit Meta-Geschichten – Geschichten über Geschichten.

Laut Amin muss eine Performance alle Sinne ansprechen, vom Hören bis zum Fühlen. Deshalb werden in A-Alavis Shows oft theatralische Elemente mit Musik, Texten und sogar Essen kombiniert.

Amin ist der Meinung, dass es nicht wichtig ist, ob man den Text versteht, der Musik zuhört oder einfach nur dem Geschehen auf der Bühne zusieht. Letztendlich sind sie alle austauschbar und man bekommt eine Geschichte, die man mit gestaltet.

Die Shows sind zu 40% festgelegt und zu 60% improvisiert, und die Musik reicht von freie Improvisation bis zu experimentellem Pop. Er arbeitet mit zahlreichen Musikern der freie Musik in der Schweiz und International zusammen.

A-Alavi Shows sind interaktive, flexible und improvisierte Shows, die verschiedene Elemente der Performance, des Geschichtenerzählens und der Musik kombinieren.

Jede Show ist eine einzigartige Erfahrung in Bezug auf den Veranstaltungsort und das Publikum und bezieht oft Gastkünstler mit ein.

“Alle Geschichten sind wahr, und wenn sie es nicht sind, sind es keine Geschichten.”

www.a-alavi.show

 

Ensemble Sous-sol

 

Yara Li Mennel: Violine, Stimme, Bewegung

Enrico Teofani: Posaune

Hans Werner Plüss: Klavier, Keyboards

Hanspeter Wespi: Cello

Ueli Zysset: Kontrabass

Paride Guerra: Schlagzeug

Natalie Peters: Stimme, Handtasche

 

Das Sous-Sol-Ensemble ist ein motiviertes und vielseitiges Kollektiv, das sich seit 12 Jahren dem Studium der Improvisation als musikalische Kunstform widmet. Sie trifft sich regelmäßig im Atelier von Natalie Peters in Locarno, um ihre Forschung voranzutreiben. Die Musik, die klingt, vertieft und intensiviert, ist eng mit der Persönlichkeit der Teilnehmer und ihren Lebenserfahrungen verbunden.

Für Natalie Peters, die dieses Projekt leitet, ist kreative Musik in erster Linie ein Mittel, um subtilere Kommunikationsebenen zu erreichen. Für sie ist die Praxis des Hörens der Schlüssel zu authentischer Musik, die mit anderen Menschen und dem aktuellen globalen Kontext verbunden ist, aber auch ein Weg, um einen intimeren und tieferen Austausch zwischen den Menschen zu fördern, der heute selten ist. Wahres Hören ermöglicht eine Öffnung gegenüber dem Unbekannten, erweitert die Wahrnehmung und erfrischt das Denken. Aus diesem Ansatz leitet sich das Kollektiv ein. Bereits seit 2010 wurden für das Sous-Sol-Ensemble Seminare und Aufführungen mit großen Musikern wie Barre Phillips, Joelle Léandre, Alexander von Schlippenbach, Paul Lovens, Urs Leimgruber, Michel Doneda und Gerry Hemingway, mit dem DDK-Trio Demierre, Dörner, Kocher (2020) und mit der Multimedia-Künstlerin Ursula Scherrer (Frühjahr 2022) organisiert.

Das Ensemble tritt regelmäßig vor allem in Locarno auf.

Jeder, der das Sous-Sol-Ensemble gehört hat, weiß, wie einzigartig seine Konzerte sind.

 

Musiker:

 

Yara Li Mennel (Geige)

Yara Li Mennel ist eine im Tessin lebende Performance-Künstlerin.

Schon als Kind entdeckte sie ihre Liebe zur Musik und studierte 9 Jahre lang Geige. Danach machte sie eine Ausbildung als zeitgenössische Tänzerin. 2016 erforschte sie in Berlin die Musikalität der Bewegung durch Tanz und Stimme. Das öffnet ihr den Weg in die Welt der Klänge. Wenn sie die Geige wieder in die Hand nimmt, nimmt sie den Klang, den sie ausstrahlt, als einen Impuls des Körpers wahr, der sich im Raum durch seine verschiedenen Atmosphären und Texturen bewegt, wie ein Tanz. Er geht mit dem Instrument in Resonanz und taucht in das Universum der freien Improvisation ein.

In seinen Performances schafft er szenische Ereignisse mit Körper, Stimme und Geige,

die sich zwischen Tanz, Klangpoesie und Rauminstallation bewegen.

Fasziniert von der Intelligenz des Körpers, erforscht sie eine breite Palette von Kommunikationsmöglichkeiten durch die Sensibilisierung des Zuhörens, die Erweiterung der Aufmerksamkeit, die Vitalisierung des Körpers und die Kreativität.

Die Clownerie ist für sie eine ständige Inspiration.

Yara interessiert sich für die Rolle der Kunst in der Bildung und glaubt an die Kunst als Mittel zur persönlichen und sozialen Veränderung.

www.yarali.ch

 

Enrico Teofani (Posaune)

In seinem Leben sammelt Enrico Teofani, Posaunist, Vokalist und Geräuschmacher viele musikalische Erfahrungen, in dem er in klassischen Orchestern, in Blaskapellen, in Bigbands und anderen Jazzformationen spielt. Zudem widmet er sich ebenfalls seiner Stimme, sei es als Sänger und Solist in verschiedenen Chören und Projekten sowie Workshops.

Anfänglich mit der Stimme - seiner Meinung nach, das schönste und vielfältigste Instrument – versucht er, aus den bekannten Schemen auszubrechen und die vielen Möglichkeiten, die die Stimme bietet, auszuloten. Diese Erfahrungen überträgt er dann auch auf die Posaune. Vor rund 10 Jahren entdeckt er das Ensemble Sous-Sol und findet dort «Gleichgesinnte» und den Platz, in dem er völlig intuitiv sich musikalisch ausdrucken und austauschen kann.

 

Paride Guerra

Paride Guerra wandte sich der improvisierten Musik zu, nachdem er Erfahrungen mit Tessiner Bands gesammelt hatte. Das freie Spiel von Paride Guerra ist voller Fantasie und einer Leichtigkeit, die es ihnen erlaubt mit unbewussten Aspekten des eigenen musikalischen Ausdrucks in Verbindung zu treten, aber auch mit Sensibilität an Gruppenprozesse heranzugehen und diese mit der reinen Freude am Spiel zu lösen.

Er spielt seit 5 Jahren im Ensemble Sous-sol und dem Projekt Sol. Zusammen mit dem Saxophonisten Gianluca Monnier nahm er an Poestate 2022 mit dem Projekt ‘This conversation never took place’ teil. Mit dem Künstler Jacek Chmiel nahm er das Album “Dis-Connected” auf.

Die Musik liegt in der Stille. Musik basiert auf diesen winzigen Pausen, die diese Spannung, diese Erwartung erzeugen.

https://jacekadamchmiel.bandcamp.com/album/dis-connected

 

Hans Peter Wespi (Cello)

Hans Peter Wespi lebt seit 2003 im Tessin, arbeitet jedoch schweizweit und international. Der vielseitige und überaus aktive Künstler überrascht immer wieder mit seinen gewagten Arbeiten, in denen seine offene Geisteshaltung auf klare ästhetische Gesten trifft. Seine Arbeiten sind mutig, neu und eigen. Hans Peter Wespi ist aus tiefster Seele Zeitgenosse. Das Jetzt und immer wieder das Jetzt inspiriert Ihn. Seit über 12 Jahren arbeitet Hans Peter Wespi mit Carovana091 und gehört zu den festen Mitgliedern des Ensembles Sous-Sol.

http://www.hanspeterwespi.ch

http://www.alzata.ch

 

Natalie Peters

Natalie Peters ist Vokalistin für improvisierte Musik. Sie arbeitet auch interdisziplinär mit Performancekunst, Theater und Poesie. Seit 2022 organisiert sie das Musikfestival Frequenze Libere, das zweimal im Jahr in Locarno stattfindet. Ihr Studio in Locarno bietet Musikern und Künstlern die Möglichkeit, Ideen und Projekte zu entwickeln und auszutauschen. Als Künstlerin und Organisatorin sucht sie einen lebendigen kreativen Dialog zwischen Zeitgeist und Lebensgefühl, um kulturelle Zusammenhänge zu beleben und zu erweitern.

https://www.nataliepeters.ch

 

Hans Werner Plüss

Nach Studien an der Schola Cantorium Basiliensis beginnen seine musikalischen Aktivitäten im Gebiet der Alten Musik mit historischen Blasinstrumenten. Später wechselte er zum Saxophon und zur Klarinette und arbeitete im Jazzbereich. Zur Freien Musik fand er durch die Begegnung mit Frank Grabowski, Carl Ludwig Hübsch und Peter K. Frey. Seither ist die Improvisation sein bevorzugtes Ausdrucksmittel. Seit 2014 arbeitet Hans Werner Plüss mit dem ensemble Sous-Sol.

 

Ueli Zysett

Die Musik begleitet Ueli Zysett sein Leben lang. Als Kind spielte er Trompete, später Posaune in Brassbands. Seine grosse Liebe zum Jazz und FreeJazz brachten ihn mitten der 70er jähre zum ersten Mal zum freien Spielen. Er selbst berichtet: „Tessin wurde dann prägend für das freie, intuitive Spielen, im Sous-Sol, damals, mit Guy Bettini, experimentieren und ausprobieren. Frage: kommen wir auf einen Punkt im Zusammenspiel in grossen Gruppen, ab 5 Musikern und mehr, ausloten was möglich ist, hoch interessant, erst mit der Posaune dann eher auch zufällig auf dem Kontrabass. Der stand einfach so rum ohne gebraucht zu werden, hab ihn dann mitgenommen und ausprobiert. In einem Workshop mit Paul Lovens waren so viele Bläser und kein Bass, dass ich spontan umgestiegen bin auf Kontrabass. Das kam so gut an, dass ich fortan in dieser Gruppe dabei geblieben bin. In den vergangenen 12 Jahren blieb dann die Posaune immer mehr im Hintergrund. Heute ist der Kontrabass das vorrangigste Instrument für mich. Ich habe auf diesem auf diesem Instrument nie nach Noten gespielt, nur nach Gehör und frei nach Intuition. Wobei spielen dann nur geht wenn das Hören im Moment ausschlaggebend ist für den nächsten Ton. “Für mich war und ist kreatives Musizieren ein ganz wesentlicher Ausgleich für mein persönliches Gleichgewicht in einer so turbulenten und hektischen Zeit von Heute.”

 

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