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So., 06. Nov.

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Spazio Elle, Locarno

FREQUENZE LIBERE – Trio Koch/ Loriot/ Kocher (Biel/Zürich, CH)

Hans Koch (Saxophon), Frantz Loriot (Bratsche ), Jonas Kocher (Akkordeon). Ein Trio voller Überraschungen. Mit grossen Können erzeugen die Musiker auf ihren Instrumenten Klänge, die von Minimalismus bis zur Hardcore-Kammermusik reichen, und eine völlig eigene musikalische Sprache erzeugen.

FREQUENZE LIBERE – Trio Koch/ Loriot/ Kocher (Biel/Zürich, CH)
FREQUENZE LIBERE – Trio Koch/ Loriot/ Kocher (Biel/Zürich, CH)

Time & Location

06. Nov. 2022, 17:30

Spazio Elle, Locarno, Piazza G. Pedrazzini 12, 6600 Locarno, Switzerland

Description

Mit Hans Koch, Frantz Loriot und Jonas Kocher kehren drei international bekannte Vertreter der improvisierten und avantgardistischen Musik nach Locarno zurück, in einem Trio, ohne Schlagzeug! Mit ihren Instrumenten erzeugen sie Klänge, die von Minimalismus bis zu Hardcore-Kammermusik reichen. In ihrer Musik überwiegen klangliche und strukturelle Erkundungen von Harmonie und Disharmonie. Dadurch klingt ihr Sound voluminös, eruptiv, manchmal brutal, oft ruhig und sanft, aber immer spektakulär, und ihr Klang enthält immer eine Dimension der innere Einkehr. Wir haben es mit einem Trio von freigeistigen Klangmanipulatoren zu tun, die sich gegenseitig ideal ergänzen.

 

Nachdem er seine klassische Orchesterkarriere aufgegeben hatte, machte sich Hans Koch einen Namen als einer der innovativsten Saxophonisten der improvisierten Musik in Europa. Er wurde 1948 geboren und lebt in Biel. Er zeichnet sich durch die ständige Arbeit an seinen Blasinstrumenten aus und kreiert sein eigenes Vokabular, das seinen Sound in der aktuellen Weltmusikszene einzigartig macht. Er hat mit einer Vielzahl von Musikern zusammengearbeitet und seit den 1980er Jahren, neben seiner regelmäßigen Zusammenarbeit mit Martin Schütz, auch mit Musikern wie Cecil Taylor und Fred Frith. Als Komponist prägte er den Sound des legendären Koch-Schütz-Studer-Trios und des Trios "Schweizer Holz" (zu bewundern im Kulturraum Panelle im Frühjahr 2016), schuf Musik für Film und Radio. Seit den 1990er Jahren interessiert er sich für elektronische Musik als Erweiterung für Saxofon und Klarinette. Hans Koch erhielt mehrere Stipendien, Förderungen, Kompositionsaufträge und Preise wie den Kulturpreis der Stadt Biel 1986 und den kantonalen Musikpreis und Filmmusikpreis von Bern 2002. Er hat an vielen internationalen Projekten teilgenommen, unter anderem mit dem Globe Unity Orchestra, Cecil Taylors 'European Big Band', dem 'Barry Guy New Orchestra' und dem 'Ensemble d`Improvisateurs Européens'. Seine Diskographie umfasst mehr als 30 Alben. Er hat auch eine reiche Liste an Film- und Radiomusik vorzuweisen (u. a. die Musik zu Fredi Murers Höhenfeuer, einem Film, der 1985 mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet wurde).
www.hansko.ch

 

Der französisch-japanische Bratschist Frantz Loriot tritt oft als Solist auf, ist aber auch in verschiedenen internationalen Ensembles tätig, wobei er hauptsächlich im Bereich der improvisierten Musik arbeitet. Er beteiligt sich häufig an interdisziplinären Projekten in den Bereichen Tanz, Theater, Bild und Poesie. Loriot versucht, sein Instrument auf die Spitze zu treiben. Er erforscht weiterhin die subtilsten und unerwartetsten Klänge. Er hat eine einzigartige und radikal persönliche musikalische Sprache entwickelt, strukturiert und angespannt. Er bricht auf überraschende Art und Weise mit der Tradition und stellt gleichzeitig jede vorgefasste Beziehung zwischen Instrument und Musiker in Frage. Er versucht ständig, sich selbst und seine Musik zu neuen Horizonten zu führen. Loriot tritt regelmäßig in der ganzen Welt auf (Europa, USA, Südamerika, Japan und Naher Osten) und wurde zu verschiedenen Festivals eingeladen, unter anderem als Artist in Residence. Nachdem er in Paris und New York gelebt hatte, ließ sich Frantz Loriot in Zürich nieder.
www.frantzloriot.com

 

Der Akkordeonist Jonas Kocher, Improvisator und Komponist, wurde 1977 geboren. Seine vielfältigen Interessen und sein ausgeprägtes interdisziplinäres Denken haben es ihm ermöglicht, weltweit in sehr unterschiedlichen künstlerischen und sozialen Kontexten aufzutreten. Jonas Kocher erforscht in seinen Arbeiten die Beziehungen zwischen Klang, Lärm und Stille sowie den Prozess des Zuhörens. Als Komponist legt er den Schwerpunkt auf die Ausbreitung des Klangs im Raum, auf der Suche nach instabilen Situationen. Sein Einsatz des Akkordeons ist stark von elektroakustischen Erfahrungen beeinflusst. Er wurde als Improvisator zum Festival Météo (Mulhouse), zum Festival Le Bruit de la Musique, zum Ring Ring Festival (Belgrad), zum Cerkno Jazz Festival und zu Sonic Circuits (Washington) eingeladen und präsentierte seine Kompositionen und Klangperformances 2017 und 2018 auch am Musikfestival Bern, im Centre Paul Klee, das Encuentros Festival in Buenos Aires, das Umlaut Festival (Berlin), die Zagreb Biennale, das Jardins Musicaux Festival in Cernier und die Société de musique contemporaine à Lausanne. Jonas Kochers Arbeiten wurden auf mehr als 20 Alben veröffentlicht. Er war 2004 Stipendiat der Citè des Arts des Kantons Bern, erhielt 2010 den Musikpreis des Kantons Bern und wurde 2012 und 2019 mit einem Kompositionsstipendium von Pro Helvetia ausgezeichnet.
Schließlich ist er Träger des Liechti-Preises für Kunst 2020.
www.jonaskocher.net

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