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Roberto Domeniconi und Der Grosse Bär

  • Autorenbild: Carovana091
    Carovana091
  • 28. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Dez.

Feinsinn. Tiefe. Kollektive Kraft.



Der Pianist, Komponist und Initiator des Grossen Bären, lenkt sein  Ensemble  mit Sensibilität und musikalischer Klarheit, setzt Impulse durch Zuhören und schafft Räume, in denen jede Stimme zählt.


Roberto Domeniconi ist ein stiller, vielseitiger Zeitgenosse, einer, dessen musikalische Offenheit untrennbar mit seiner Offenheit für Menschen verbunden ist. Seine künstlerische Neugier gilt nicht nur Klängen, sondern Begegnungen. Sein Werk spannt sich weit über Genregrenzen hinaus und lebt von Kooperationen, in denen er sich selbst wie selbstverständlich zurücknimmt. Domeniconis Spiel ist von grosser Ausdruckskraft, doch nie aufdringlich; seine Virtuosität zeigt sich nie zur Schau, sondern entfaltet ihre Wirkung im Dienst des Gemeinsamen. Er gehört zu jener seltenen Art von Musiker*innen, die durch Zurückhaltung Tiefe erzeugen, durch Zuhören Richtung geben, und durch Sensibilität komplexe Gruppenprozesse auf hohem Niveau ermöglichen. In seinem künstlerischen Denken sind Hierarchien hinderlich, weil wirklicher Austausch nur dort entsteht, wo alle Stimmen gleichwertig klingen dürfen.


Aus dieser Haltung heraus entstand 2011 Der Grosse Bär. Was im legendären „Bazillus“ begann, über Jahre im „Klubi“ weiterwuchs und heute im „Institut“ seine Heimat gefunden hat, entwickelte sich zu einer lebendigen, zürcherischen Kult-Institution. Fast jeden Monat veranstaltet der Grosse Bär ein Konzert mit Musikerinnen und Musikern aus dem Bär-Kollektiv, einem Ensemble aus erfahrenen und jungen Musiker*innen, das gegenseitigen Austausch lebt.


Der Grosse Bär ist keine Big Band im klassischen Sinne, sondern ein offener Kosmos: ein Reagenzglas für Musiker*innen unterschiedlichster Herkunft, in dem Selbstbestimmtheit gewünscht und zugelassen wird. Domeniconis nichtfordernde, suchende Herangehensweise lässt Antworten auftauchen, lange bevor jemand die Frage gestellt hat. Aus einzelnen Stimmen entsteht so ein Geflecht, das jedes Mal neu wächst und leuchtet, eine Musik, die grösser ist als die Summe ihrer Teile.


Roberto Domeniconi wirkt dabei als pianistischer Impulsgeber, als Zuhörer, als Initiator, mal mitten im Geschehen, dann im Kontrapunkt, aber immer an jener Stelle, an der das Gemeinsame gedeihen kann. Der Grosse Bär ist Ausdruck dieser Haltung: ein musikalisches Sternbild, in dem Individualität und Kollektiv sich gegenseitig verstärken und eine unverwechselbare Sprache formen.


Für Carovana091 ist es ein grosses Geschenk, dass Roberto Domeniconi sich mit dem Grossen Bären hinter We See You stellt. Die Musikerinnen und Musiker spielen inspiriert von der Komposition Sound the Alarm – frei, improvisiert und als unmittelbare Antwort auf die Dringlichkeit von Empathie, Aufmerksamkeit und solidarischem Handeln.


Der Grosser Bär, you are so welcome!


We See You – Der Grosse Bär: improvising collectively – Inspired by Sound the Al...
5 dicembre 2025, 20:30–22:00Kunstraum Walcheturm, Zürich
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